Katja Eckert erhält ersten Horst-Janssen-Grafik-Preis

vor 21 Jahren
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Die erste Preisträgerin des Horst-Janssen-Grafik-Preises der Claus Hüppe-Stiftung steht fest: Die Wahl der Jury fiel einstimmig auf die Frankfurter Künstlerin Katja Eckert. Vorgeschlagen wurde sie von Prof. Heiner Blum, bei dem sie seit 1996 visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach/ Main studiert. Die Sprecherin der Jury und wissenschaftliche Leiterin des Horst-Janssen-Museums Oldenburg, Dr. Jutta Moster-Hoos, begründete die Entscheidung: „Katja Eckerts Arbeiten überzeugen durch ihren Einfallsreichtum und ihre perfekte technische Umsetzung. Im Werk der Künstlerin vereinigt sich eine überzeugende handwerklich-technische Fähigkeit mit einer innovativen Kraft, die zu originären Bildwerken führt.“

In der Begründung der Jury heißt es weiter: „Die digitale Bearbeitung der klassischen Zeichnung, die bei Katja Eckert immer zu Grunde liegt, erzeugt nicht nur formale Varianten, sondern verblüfft auch auf der inhaltlichen Ebene. Nahezu fotorealistische Darstellungen entstehen. Aus niedlichen Nagetieren werden dämonisch grinsende Unterwasserwesen, Kaninchen sitzen wie selbstverständlich auf Hochspannungsleitungen. Sie lassen den Betrachter an Laborexperimente und Genmanipulation denken. Spielzeugfigürchen, die die Künstlerin mit höchster Präzision wie Piktogramme in Miniaturzeichnungen vorführt, wirken auf den ersten Blick naiv und harmlos, bei genauerem Hinsehen entpuppen sie sich. Sie führen ein irrwitziges Doppelleben und zeugen von der großen Originalität und dem Erfindungsgeist ihrer Schöpferin.“

Im Zentrum des Werkes der 1976 in Rüsselsheim geborenen Künstlerin steht die Zeichnung. Ihr Spektrum reicht von der klassischen Handzeichnung auf Papier bis hin zu großformatigen Computerausdrucken auf Alutafeln. Auch bei letzteren handelt es sich um Zeichnungen, die durch digitale Bearbeitung weiterentwickelt werden. In ihren Werken führt Katja Eckert Bildwelten aus verschiedenen Bereichen, wie Comics, Kinderzeichnungen oder Werbegrafik, zusammen.

Die Jury für den Horst-Janssen-Grafik-Preis der Claus Hüppe-Stiftung setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Jean-Christophe Ammann, ehemaliger Leiter des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main , Prof. Dr. Ewald Gäßler, Direktor der Museen der Stadt Oldenburg, Dr. Julian Heynen, künstlerischer Leiter der K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im Ständehaus in Düsseldorf und diesjähriger Kurator des deutschen Pavillons auf der Biennale in Venedig, Dr. Jutta Moster-Hoos als wissenschaftliche Leiterin des Horst-Janssen-Museums und Prof. Dr. Carl Vogel, ehemaliger Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg und Janssen-Sammler.


Vita

Katja Eckert, geboren 17.11.1976
seit 1996 Studium der Visuellen Kommunikation an der HfG Offenbach bei Prof. Heiner Blum
1999 bis 2002 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes

Ausstellungen:
1999, Gruppenausstellung „Erstling”
Ledermuseum, Offenbach am Main
1999, Gruppenausstellung/Auktion,MMK, Frankfurt am Main
2000, Gruppenausstellung „Festival Junger Talente” Messe, Offenbach
2001, Gruppenausstellung „Surprise”
Ausstellungsraum Fahrradhalle, Offenbach
2001, Kataloge „Umwelt”, „Soziales”, „Inneres”, „Äußeres” Kunstförderung der Druckerei Henrich, Frankfurt
2001, Einzelausstellung „Einzwei”, 1822-Forum, Frankfurt
2002, Einzelausstellung „Umwelt und Soziales”
Presse- und Informationsamt, Frankfurt
2001/2002, Jahresedition Magazin „Artkaleidoscope”
2001/2002, Einzelausstellung „Umwelt plus”,
Galerie Neue Kunst, Mannheim
2002, Experimentelles Video mit Mario Stahn
Filmfestival „Go East”/ „students competition”, Wiesbaden
Deutsches Filminstitut/ „f_films:female film-workers in europe”, Frankfurt
2002, Gruppenausstellung Saar Ferngas Förderpreis, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
2002, Gruppenausstellung „wir drucken aus”,
Ausstellungsraum „Pony”, Frankfurt
2002/2003, Gruppenausstellung, Galerie „Neue Kunst”, Mannheim
2003, Gruppenausstellung Saar Ferngas Förderpreis, Kultur- und Kommunikationszentrum, Trier
2003, Einzelausstellung „Soziales“, Galerie Dina4, München
2003, Sammlung Photographie, Neue Deutsche Börse in Ettlingen
2003/2004, Gruppenausstellung „Kunstpositionen 2003/2004, Allgemeine Hypotheken Bank Rheinboden AG, Frankfurt