Künstlergespräch: Vera Bourgeois

Vera Bourgeois arbeitet an Projekten, die das Thema REALZEIT fokussieren. REALZEIT meint sowohl die „reale Zeit“, die diese Arbeiten im Leben der Künstlerin einnehmen, als auch die intendierte Bezugnahme auf „reale Zeit“ allgemein, die in diesen Arbeiten eine zentrale Rolle spielt. Die Werke beziehem sich auf bestimmte Alltagsphänomene, die von Bourgeois aus ihrem ursprünglichen Kontext extrahiert, im Rahmen einer künstlerischen Fragestellung analysiert, bearbeitet und anschließend für einen temporären Zeitraum in den Kontext der Kunst transponiert werden. Vera Bourgeois fordert zu Interventionen auf, sie lädt Gäste ein, die ihre eigene REALZEIT in die Ausstellung mitbringen. Eine REALZEIT, die von der Künstlerin geteilt werden kann, aber nicht mehr von ihr allein gesteuert wird.
>Mittwoch, der 12. Mai 2004
Beginn 16:30 Uhr
Raum 101
Kurzvita:
Studium der Kunsterziehung und Soziologie, Abschluß.
Studium der Bildenden Kunst bei Marina Abramovic (Berlin,Hamburg), Stanley Brouwn ( Hamburg) und Frankfurt (Georg Herold).
Seit 1986 Installationen im öffentlichen Raum in Berlin, Hamburg, Rüsselsheim, Marburg...
Entwurf und Ausführung zahlreicher Interventionen im öffentlichen Raum unter Beteiligung von Zielgruppen, z.T. im Auftrag der Städte: Marburg, Frankfurt, Gießen und Rüsselsheim. Förderung durch das Institut für Bildung und Kultur in Remscheid, Ministerium für Bildung und Kultur in Wiesbaden, sowie das Kultusministerium in Hamburg. Von 1992 bis 1995 zusammen mit Uwe Wenzel die Künstlergruppe "Wendemaler". 1995 Preisträgerin bei "Grenzgänge /Bildende Künstler arbeiten szenisch" in München.
pm