Meantime

„ »Where are the stars« fragen große, schwarze Lettern auf dem im Galerieraum gehängten Transparent. Die zwei kinderähnlichen, auf einem Podest nach vorne übergebeugt stehenden Plastiken verwirren mehr, als dass sie Antwort auf diese an sich banale Frage nach dem Standort der Sterne geben, auf die hin wohl jeder gen Himmel zeigen und nicht auf den Boden schauen würde. Vorweg genommene klare Aussagen, gar fertige Antworten sind auch nicht das, was Marc Nothelfer in seiner Kunst vermitteln möchte.
Der Ausstellungstitel »Meantime« (engl. dazwischen, zwischenzeitlich) wurde mit Bedacht gewählt. Er verweist auf eine mögliche Bedeutungsebene, die den Arbeiten Nothelfers innewohnt. Der gebürtige Kölner (* 1979), der seit gut vier Jahren an der Hochschule für Gestaltung Offenbach Visuelle Kommunikation studiert, gestaltet keine geschlossenen Systeme, sondern schafft mit seinen Arbeiten einen Zustand des Ungeklärten - ein Spannungsfeld zwischen dem 'wie es scheint' und einem 'wie es sein könnte'. So können die unfertig wirkenden Körper mit den ausgestreckten oder zu Fäusten geballten Händen und ihren aus den Rümpfen ragenden 'Köpfen' aus roh belassenen, fest in der hölzernen Bodenplatte verankerten Holzbalken als ein Verweis auf eine Dimension jenseits des visuell Erfahrbaren verstanden werden: Im Universum gibt es kein oben und unten, die Sterne sind überall und unendlich.“
(Auszug aus der Pressemeldung)
Die Eröffnung findet am Montag, den 28. Februar, von 19:00 bis 21:00 Uhr, statt. Zur Eröffnung spricht Jasmin Bamberger.
Ausstellungsdauer: 1. März bis 2. April 2005.
Öffnungszeiten: Di. bis Fr. von 14:00 bis 18:00 Uhr, Sa. von 13:00 bis 16:00 Uhr.
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