Möbelmesse Mailand

vor 11 Jahren
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Studierende des Lehrgebiets Visualisierung und Materialisierung der HfG Offenbach bei Prof. Dr. Markus Holzbach (Fachbereich Produktgestaltung) zeigen im Rahmenprogramm der Mailänder Möbelmesse (8. bis 13. April 2014) im Ausstellungsdistrikt Ventura Lambrate Materialstudien und Exponate. Die Mailänder Möbelmesse, in deren Rahmen die Ausstellung »Materialdesign« stattfindet, ist die größte internationale Möbelmesse mit jährlich circa 350.000 Besuchern. Zahlreiche Sonderausstellungen und Showroompräsentationen im Stadtgebiet ziehen bis zu 500.000 Besucher an. Die Ausstellungsbeitrag »Materialdesign« der HfG Offenbach präsentiert sich in Nachbarschaft weiterer Universitäten aus aller Welt unter dem Titel »Ventura Academies« in einer Industriehalle in der Via Privata Oslavia 7.

Beteiligte Studierende
Nadine Auth, Joong-Youn Cho, Raffael Costa, Lilian Dedio, Timothy Ekins, Anna Michèle Hamann, Florian Hundt, Alix Huschka, Steven Kaufmann, Marlies Kolodziey, Frederic Kreutzer, Markus Mau, Marianne Pforte, Martin Pohlmann, Ricardo Ponce, Julian Schwarze, Friedrich Söllner, Chi Sohns, Marc-Samuel Ulm, Claire Wildenhues, Johannes Wöhrlin, Benjamin Würkner

facebook http://bit.ly/HfG-Offenbach_Material-Design

Adresse
»Materialdesign«
Ventura Academies
Via Privata Oslavia 7
20134 Milano, Italy

Öffnungszeiten
Dienstag, 8. April 2014 bis Samstag, 12. April 2014 von 10 bis 20 Uhr
Sonntag, 23. April 2014 von 10 bis 18 Uhr

Eröffnung
Mittwoch, 9. April 2014 von 20 bis 22 Uhr

Kuratiert von Prof. Petra Kellner und Prof. Dr. Markus Holzbach.

»Materialdesign«
Die Welt von Materialien und Strukturen, von Form und Formgebung übt eine ganz eigene Faszination aus. Dies den Besuchern der Mailänder Möbelmesse ein Stück weit nahe zu bringen, ist Ziel der Ausstellung. So gilt die Ausstellung »Materialdesign« der Materialisierung und ihren Möglichkeitsräumen.

Viele der gezeigten studentischen Arbeiten sind durch spielerische Erkundung entstanden, dazu wurden auch unkonventionelle Wege eingeschlagen. Dabei stand das Kennenlernen von Materialien, Strukturen und Systemen im Vordergrund ebenso wie technisch-physikalische oder chemische Ausprägungen und das Gespür für sensorische Eigenschaften. Der Zugang erfolgte häufig über den experimentellen und physischen Umgang mit Materialien und Dreidimensionalität. Otl Aicher spricht in diesem Zusammenhang auch vom Erfassen und Begreifen der Dinge.

Zeitgenössische Gestaltung wird – neben den digitalen Entwurfs- und Fertigungswerkzeugen – entscheidend durch die Materialität geprägt. Erst durch ihre Materialisierung werden Ideen und Gestaltungsintentionen erfassbar. Materialien mit sensitiven, smarten oder graduell variierenden Eigenschaften führen zu neuen und vielschichtigen Gestaltungskonzeptionen, die nie gekannte Möglichkeiten auf der Ebene von Konzept, Form, Struktur und Oberfläche eröffnen. Der Weg von den statischen hin zu den dynamischen, prozessorientierten Eigenschaften ist damit geebnet.

Gestaltung und Design sind Teil einer industriellen Wertschöpfung und überdies eine wichtige Kulturaufgabe. So schrieb Mateo Kries, Direktor des Vitra Design Museum, unlängst: „Museen müssen Design heute als das behandeln, was es ist – als Querschnittsdisziplin zwischen Kunst, Naturwissenschaft und Technik“.

(Text: Markus Holzbach)