Neues Leitbild: Offenbach – die »Designer-Stadt«

vor 20 Jahren

Offenbach soll ein neues Profil bekommen. Weg vom veralteten Image als Stadt der Lederwarenherstellung, das Offenbach noch immer anhafte, hin zum neuen Bild eines modernen Dienstleisters in Sachen Marketing und Design. Nach Auffassung von OB Gerhard Grandke müsse sich die Stadt Offenbach langfristig neu positionieren und strategisch an ihrem neuen Profil feilen.

Dabei wird auf die Stärken, die sich aus der Ansiedlung zahlreicher kreativer Unternehmen aus Werbung und Design ergeben, gesetzt. »Ein wichtiger, dicker Grundbaustein« für den Wirtschaftsstandort ist nach Ansicht des OB die HfG. Wünschenswertes Ziel sei, dass die Hochschule langfristig wachse und sich in deren Umfeld noch mehr kreative Firmen ansiedelten. Dazu müsse man der HfG auch die Möglichkeit einräumen, »zahlenmäßig und räumlich weiter wachsen zu können«. Dazu sollen langfristig die benachbarten Gewerblich Technischen Schulen an einen anderen Standort verlegt werden.

Neben der HfG sind nach Angaben Grandkes die Mustermacher und Designer der Lederwarenfirmen, die in der Stadt ansässigen Firmen aus der Kreativ-, Design- und Werbebranche, europäische Entwicklungseinrichtungen von Autoherstellern sowie die vielen Künstlerateliers und –gemeinschaften weitere Bausteine des neuen Leitbildes.
In Offenbach gibt es mehrere hundert Kreativ- und Designfirmen, allein zwischen 2002 und 2004 seien mehr als 140 solcher Firmen ansässig geworden. HfG-Absolventen hätten zahlreiche dieser Firmen gegründet.

Die »FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region«, Nachfolger der »Wirtschaftsförderung Region Frankfurt Rhein-Main«, soll die Kompetenz der Stadt, u.a. durch eine Logofamilie herausstellen. Bisher wurden die Standortstärken der Städte Frankfurt (Biotechnologie und Finanzdienstleister, Mainz (Medien) und Wiesbaden (Consulting) durch gemeinsame Aktivitäten präsentiert.

nost