Perfomance »Klang – Text - Architektur«

vor 19 Jahren
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Ihre Diplomarbeit im Nebenfach präsentiert Anette Schäfer, die Bühnenbild und Kostümentwurf bei Prof. Rosalie studiert, am kommenden Freitag.
Die Performancearbeit befasst sich mit der „Raum - Szenen Auseinandersetzung“ und übergreifenden Künsten wie Szene, Video und Soundcollagen, sowie eigens entwickelten Kompositionen. Hinzu kommen Projektionen einer Videokamera als künstlerisches Abstraktionsmittel.
„Ausgangspunkt sind mehrschichtige ineinander greifende und überlagerte Einzelsequenzen, die sowohl poetisch sinnlich erfahrbar werden, als auch in einem sich widersprechenden und gegenläufigen Eindruck sich darstellen“, beschreibt Anette Schäfer ihre Arbeit.
Sie will „Szenografien“ aus Texten und Aktionen von ihr angesprochenen Künstlern, Musikern und Schauspielern zusammenwirken lassen. Aus einer Idee entwickelte sie eine Aktion, die sich zu einer Komposition weiterentwickelte. Gestaltungsmaterial der Aktion sind textile Strukturen und 100 Jungfichten. Auf drei Stockwerken gleichzeitig werden klassische und moderne Musiktöne von Ravel bis Stockhausen, aber auch eigens komponierte Stücke, zu einer eigenen »Klang – Text - Architektur«.

Agieren werden bei der dreißigminütigen Aufführung die Schlagzeuger Rainer Römer (Ensemble Modern), Michael Gamba (HMDK), der Pianist Benjamin Schad, der Klarinettist Robert Kellhuber, der Schauspieler und Bassist Alexander Hegener. Dramaturgische Begleitung von Jürgen Drescher (Suhrkamp Theater-Verlag).

Anette Schäfer begreift sich als Archäologin der Gefühle. Ihre Arbeit stellt eine eigene Beziehung zwischen Raumbewegung, Licht, Realität, Film und Musik dar. Sie interessiert nicht allein die geschaffene Ästhetik, sondern die Grenzbereiche der individuellen Wahrnehmung. Die Studierende sieht sich in enger Verwandtschaft zu den Performancebearbeitungen der Surrealisten und der »NOUVEAU REALISTE«. Denn wie „Erich Wonder“ schon sagte: “es ist nicht wichtig was ist, sondern was sein könnte“.

Ort: Freitag, der 18.11.05, 9:30 Uhr im HfG-Hauptgebäude

nost