Schöner wär’s, wenn’s schöner wär

vor 20 Jahren
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Unter Beteiligung von Prof. Heiner Blum und Absolventen der Hochschule (Schmalclub) veranstaltet das Schauspiel Frankfurt am 12. Februar 2005 einen internationalen Kongress im Spannungsfeld zwischen Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Das Thema formuliert der Kurator Mathias von Hartz so:

„Ist doch schön hier. Eigentlich. Aber schöner wär’s wenn’s schöner wär. Denn irgendwas läuft ja doch schon seit ner Weile richtig schief. Jetzt müßte man eigentlich auch dagegen sein. Das ist blöd, denn man weiß nicht wie und wogegen. Und Widerstand ist häßlich.

Nicht wirklich. Wir haben schönen Widerstand aus der ganzen Welt eingeladen und werden uns einen Tag lang Gedanken machen, wie wir doch dagegen sein können. Aktivisten werden in Workshops wahnsinnige Aktionen planen, Wissenschaftler darüber nachdenken, wogegen wir sein sollten und Künstler in allen nur erdenklichen Weisen die ganze Anmut des Widerstands geradezu unwiderstehlich machen.“

15:00 Uhr: Widerstand für alle
In fünf Workshops werden Gäste erklären, wie sie Produkte befreien, Widerstand verkaufen, Werbung oder Radio machen und schöne Exorzismen betreiben.

mit Yo Mango (Barcelona), Tagesfiliale Köbberling (Berlin), Reverend Billy und der Church of Stop Shopping (New York), Attac (Frankfurt/Berlin), Bureau of Inverse Technology (London)

17:00 Uhr: Radioballett
Besorgen Sie sich am Schauspielhaus ein Radio, machen Sie eine Radiointervention: „Auf zur zerstreuten Barrikade“!

mit LIGNA, Hamburg

(Hinweis: Am 8.2., 15:30 Uhr findet ein Vortrag von Ligna an der HfG in D101 statt)


19:00 Uhr: Widerstandsmesse und schöne neue Widerstandswelt
Hören Sie Vorträge, sehen Sie Performances, Filme und Installationen, gehen Sie zu Tupperparties, folgen Sie harten Streits, diskutieren Sie an Expertenstammtischen oder kaufen Sie einfach Widerstand zum Mitnehmen.

von und mit Saskia Sassen (Chicago), Guillaume Paoli (Berlin), Bazon Brock (Wuppertal), John Bock (Berlin), Jürgen Kuttner (Berlin), Geheimagentur (Hamburg), Dietmar Dath (Frankfurt), Armin Chodzinski (Hamburg), Isabelle Graw (Berlin), Deutschbauer/Spring (Wien), Simon Solberg (Frankfurt), dem Labelstore (Antwerpen), Mitgliedern des Ensembles, nochmals Reverend Billy, Attac, YoMango, Tagesfiliale Köbberling, Bureau IT und Experten aller Art an den Stammtischen

Und wenn Sie trotzdem mal nicht mehr weiter wissen: Lassen Sie sich inspirieren in den Schleifen von Heiner Blum. Und feiern Sie mit dem Schmalclub. Für Widerstand in Schönheit. Und umgekehrt.

Schleifen ist eine Produktion vom Heiner Blum und Ballet Frankfutt, MMK und ieGroup in Zusammenarbeit mit The Forsythe Company, Musik: Heiner Blum und Peter Kremeier.

Schauspielfrankfurt
Neue Mainzer Straße 17
60311 Frankfurt am Main
www.schauspielfrankfurt.de

pm