Sophie La Roche-Preis

vor 11 Jahren
Angie2014

Am 19. März 2014 hat die Stadt Offenbach den Sophie La Roche-Preis für die Gleichberechtigung der Frauen verliehen. Preisträgerin ist die HfG-Absolventin, freie Filmemacherin und Sozialpädagogin Angela Freiberg. Nach Grete Steiner und Parastou Forouhar ist sie die dritte Preisträgerin der alle zwei Jahre verliehenen Auszeichnung.

Freiberg hat 18 Jahre als Sozialpädagogin im IB-Treff Waldhof in Offenbach die Mädchengruppe betreut und die internationale Frauengruppe im Stadtteiltreff Waldhof aufgebaut. Mittlerweile treffen sich beim IB im Waldhof etwa vierzig Frauen aus unterschiedlichen Kulturen, die Deutsch lernen, gemeinsam Sport treiben, Vorträge und gemeinsame Ausflüge organisieren.

Mit ihren Filmen zeigt Freiberg die reale Lebenssituation von Mädchen und Frauen mit familiären Einwanderungsbiografien in einer Stadt wie Offenbach. Wichtig war und ist ihr bei ihren sozialpädagogischen und filmischen Tätigkeiten: „Den Mädchen zu zeigen, dass Frausein nicht eine Einschränkung ist, sondern ein Gewinn. Und dass es sich immer lohnt bei Lebensentwürfen auch mal über den gesellschaftlich vorgesehenen weiblichen Sternenhimmel hinweg zu greifen.“ In dieser Frage ist Angela Freiberg ebenfalls Vorbild: Ein nachgeholtes Abitur, zwei Studienabschlüsse und eine mehrjährige Tätigkeit in einem männlich dominierten Arbeitsbereich (Film- und Eventbeleuchtung) haben sie bestätigt, nach den „Sternen zu greifen“ und sich als Filmemacherin selbstständig zu machen.

Ihr Diplom an der HfG Offenbach hat Freiberg 2005 gemacht - in den Bereichen Film/Video bei Prof. Rotraut Pape mit dem 17-minütigen Reportage/Image-Film »Experiment Zukunft - Neuen Lernkonzepten auf der Spur« und Experimentelle Raumkonzepte bei Prof. Heiner Blum mit der Raum-Film-Installation »Licht II«.

24.03.14