Städtebautagung »Schön und Gut«

vor 14 Jahren
Schoenundgut

Das Bundesministerium für Verkehr, Bauwesen, Städtebau und Raumordnung (BMVBS) veranstaltet am 24. Mai 2011 im Deutschen Architekturzentrum Berlin eine Tagung zur Stadtplannung im 20 und 21. Jahrhundert. Prof. Kai Vöckler ist als einer der Kommentatoren für den Themenblock »Stadt bauen | Debatte – Ebene Quartier« eingeladen. Vöckler ist Stiftungsprofessor für Kreativität im urbanen Kontext an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Der Block beginnt um 12 Uhr.

Im 20. Jahrhundert formulierte die Stadtplanung ihren Anspruch auf umfassende gesellschaftliche Mitsprache. Es galt, ästhetische, funktionale und soziale Aspekte des menschlichen Zusammenlebens in großen, wohlgestalteten Städten zu formen – eben Städtebau. Die Stadtplanung als eine Leitdisziplin der Moderne hat immer wieder versucht, diesen umfassenden Gesellschaftsanspruch mit visionären Stadtkonzepten zu untermauern. Stadt sollte schön, aufgelockert, gegliedert oder bekrönt werden. Das 20. Jahrhundert war das „Jahrhundert des Städtebaus“.
Städte sollen schön sein. Und mehr als das. Heute rückt die Gestaltung von Gebäuden und Stadträumen wieder in den Mittelpunkt der Baukulturdebatte. Wir fragen: Welchen Vorbildern und Zukunftsbildern folgen städtebauliche Pla¬nungen heute? Führt die Wiederentdeckung der Stadt zu einem neuen architektonischen Ausdruck? Wie bilden sich aktuelle Herausforderungen wie Demografie, Nachhaltigkeit und sozialer Wandel in Städtebau und Architektur ab? Gibt es neue (Erfolgs-)Bilanzen?
Die Konferenz setzt den Städtebau auf die Tagesordnung. In den Debatten „Stadt bauen“ und „Stadt planen“ werden städtebauliche Situationen mit ihren gestalterischen und inhaltlichen Leitvorstellungen, Planungen und Verfahren vorgestellt und durch Stadtbaudirektoren, Landeskonservatoren, Bürgermeister, Journalisten, Architekten und Stadtplaner diskutiert.
(Text BMVBS)

22.05.2011