Studentenwettbewerb Sommerpavillon Frankfurt 2011

Sommerpavillon Frankfurt 2011
Beschränkter Studentenwettbewerb
Der Architektursommer Rhein-Main 2011 lädt die Studenten von fünf südhessischen Architekturschulen zu einem Ideenwettbewerb für einen Sommerpavillon am Mainufer in Frankfurt ein. Es werden Entwürfe für einen räumlich und konstruktiv innovativen Pavillon erwartet, der neue Ideen für die Verwendung von Kunststoffen in der Architektur aufzeigt.
Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Architektur vor enormen Herausforderungen. Sie betreffen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Anwendung von zeitgemäßen Materialien und Technologien. Parallel dazu versucht die Architektur, den größten Nutzen aus der entwerferischen Freiheit zu ziehen, die sie in den vergangenen Jahrzehnten durch die Aneignung von computerbasierten Entwurfsmethoden erworben hat. Eingebettet in diesen Gesamtzusammenhang wirft der Frankfurt-2011-Pavillon die Frage auf, wie Kunststoffe kreativ verwendet werden können, um neue ästhetische Wirkungen und neue strukturelle sowie konstruktive Qualitäten hervorzubringen. Kunststoffe wurden in der Nachkriegszeit in das Bauwesen eingeführt. Seitdem haben sie architektonische Visionen inspiriert, während sie in Bezug auf „Nachhaltigkeit“ eher problematisch gesehen worden sind.
Der Wettbewerb fordert die Teilnehmer auf, diese Themen wieder aufzugreifen und das Konzept der „Nachhaltigkeit“ in einem größeren architektonischen Zusammenhang zu überdenken. Der Sommerpavillon Frankfurt-2011 liegt an der Weseler Werft. Er soll einen Anziehungspunkt für die Spaziergänger am Flussufer bilden und damit den ganzen Ort aufwerten. Der Bauplatz verbindet das Gelände um die künftige Europäische Zentralbank mit dem Main.
Der Pavillon soll ein Ort zum Sitzen und Ausruhen sein, vor Regen schützen und Schatten spenden. Darüber hinaus soll er über eine einfache Gastronomie verfügen und als Bühne für professionelle und spontane Aufführungen dienen.
Aufgabe des Wettbewerbs ist es, Vorschläge zu entwickeln, die eine Vision davon erzeugen, wie materielle und formale Qualitäten der Architektur einen Beitrag zur sozialen und kulturellen Wertschöpfung leisten können. Es gibt keine vorgeschriebene Größe für den Entwurf. Die Teilnehmer sollen jedoch daran denken, dass der Typ des Pavillons in der Architektur – traditionsgemäß ein Ort für Experimente und Innovation – gewöhnlich nur ein bescheidenes Bauvolumen beansprucht.
Zur Einführung in das Bauen mit neuen Werkstoffen findet im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung am 9. Februar 2011 um 10 Uhr ein Vortrag im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main statt. Die Teilnahme an dieser Auftaktveranstaltung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb.
Auslober des Wettbewerbs ist PlasticsEurope Deutschland e.V., Verband der Kunststofferzeuger, Frankfurt am Main.
Zur Teilnahme eingeladen sind die Studierenden von fünf südhessischen Hochschulen.
Für jede Hochschule steht ein Professor als Ansprechpartner zur Verfügung.
- Städelschule, Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Frankfurt am Main: Prof. Johan Bettum
- Hochschule für Gestaltung, Offenbach: Prof. Markus Holzbach
- Fachhochschule Darmstadt: Prof. Kerstin Schultz
- Fachhochschule Frankfurt am Main: Prof. Nikolaus Kränzle
- Hochschule RheinMain, Wiesbaden: Prof. Ernst Ulrich Scheffler
Die Arbeiten werden durch ein Preisgericht beurteilt, das sich wie folgt zusammensetzt:
- Prof. Ben van Berkel, Amsterdam/Frankfurt am Main
- Prof. Roland Burgard, Frankfurt am Main/Wien
- Prof. Dr. Ing. Agnes Weilandt, Frankfurt am Main
- Dipl.- Ing. Claudia Meixner, Frankfurt am Main
- Stephan Nicolay, Institut für Bauen mit Kunststoff e.V. für PlasticsEurope
Deutschland e.V., Frankfurt am Main
- Peter Schmal, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main
- Till Schneider, Frankfurt am Main
Wettbewerbs-Leistungen
- Entwurfszeichnungen (maßstabslos) mit kurzen Erläuterungstext und Skizzen
als
- A1 Hochformat (594 * 420 mm), aufgezogen auf Capaboard, Dicke: 5 mm
- Modell 1:50 auf einer Grundplatte aus MDF 12 mm, Format A2 (297* 420
mm),
- CD-ROM mit Plan und Modellfotos
- Verfassererklärung in verschlossenem Umschlag
Alle Arbeiten sowie alle Teilleistungen und die Verfassererklärung sind durch eine 6-stellige Zahl aus arabischen Ziffern in der rechten oberen Ecke zu kennzeichnen.
Es werden folgende Preise und Anerkennungen vergeben
- 1. Preis € 2.000,- 2 Anerkennungen à € 500,-
- 2. Preis € 1.200,-
- 3. Preis € 750,-
Termine
Kick-Off im DAM
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
9.02.2011, 10 Uhr
Abgabe im DAM
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
13.04.2011, bis 16 Uhr
Jurysitzung
15.04.2011, bis 17 Uhr
Pressekonferenz
18.04.2011, 11 Uhr
Preisvergabe und Ausstellungseröffnung
18.04.2011, 17 Uhr
Ausstellungsdauer
19.04.2011- 01.05.2011