Tribeca Film Festival

vor 20 Jahren
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Das Tribeca Film Festival [ www.tribecafilmfestival.org ] wurde 2002 von Robert De Niro, Jane Rosenthal und Craig Hatkoff gegründet, um nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einen Beitrag zur Stärkung von New York City als Filmmetropole und zur Unterstützung des langfristig geplanten Wiederaufbaus von Manhattan liefern zu können. Es fand im Mai 2002 zum ersten Mal statt und war ein voller Erfolg. Das TFF 2002 brachte 150.000 Besucher nach Downtown-Manhattan und spielte mehr als zehn Millionen Dollar Filmeinnahmen ein. Hinzu kamen 3600 Hotelübernachtungen, 90 000 Restaurantbesuche und 1,1 Millionen Dollar Taxi-Spesen.

Auch dieses Jahr wird zum vierten Mal ein Programm mit über 100 internationalen Kurz-, Dokumentations- und Spielfilmen geboten. Neben den Wettbewerben und Sonderveranstaltungen wird der neue Thriller des US-Regisseurs Sydney Pollack »The Interpreter« (in den Hauptrollen Nicole Kidman und Sean Penn) seine Welturaufführung erleben. Das Festival läuft vom 19. April bis 1. Mai 2005.

Götz Schauders Dokumentation »Bob’s Place« (20 Min.) läuft in dem Wettbewerb »Shorts in Competition - Documentary« und wird am 25., um 21:00 Uhr (Tribeca Cinemas Theater 2), am 27. April, um17:15 Uhr (Regal Battery Park Theater 10) und am 29. April, um18:30 Uhr (Regal Battery Park Theatre 2) zu sehen sein.

„Ein afroamerikanischer Barber Shop ist mehr als ein gewöhnlicher Friseursalon: Das Zusammentreffen und die Kommunikation, die an diesem Ort stattfindet ist mindestens genauso wichtig, wie das Haareschneiden an sich. Diese ur-afroamerikanische Institution, die in den USA in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren hat, erfährt momentan in Frankfurt ihre Renaissance. Der Frankfurter Friseur Bob hat seinen eigenen Barbershop in der Nähe des Bahnhofs eröffnet und orientiert sich dabei stark an dem amerikanischen Vorbild, mit einer Einschränkung: Während ein amerikanischer Barbershop meist einer bestimmten Community vorbehalten bleibt, hat sich die Hairbase zu einem Salon International entwickelt, der seines Gleichen sucht. Aus welchen Teilen der Welt auch die Kundschaft stammen mag, die Identifikation mit diesem Friseur und seinem Geschäft ist kulturübergreifend. Hier respektiert man sich in seiner Unterschiedlichkeit, aber in Einem sind sich alle einig: Jeder braucht einen Haarschnitt und zwar von Bob. Bob, der selbst gebürtiger Eritreäer ist und in einer deutschen Familie aufwuchs, erzählt, wie er dazu kam, ausgerechnet einen Barbershop in einer deutschen Großstadt zu eröffnen.“
(Götz Schauder)

pm