Vortrag »Lebensstile zwischen Eigenheim und Globalisierung«

vor 19 Jahren

Pressemitteilung [23. Mai 2006]

»Lebensstile zwischen Eigenheim und Globalisierung«
Vortrag von Dr. Fritz Reusswig am 7. Juni 2006, um 18:30 Uhr

Der Soziologe Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung spricht in seinem Vortrag über die riskanten aber auch veränderbaren Wechselwirkungen zwischen modernen Lebensweisen und Klima. Er referiert über die negative wie auch positive Rolle der Alltagskultur für den Wandel des Klimas. Dabei zeigt er besonders die Potentiale zeitgenössischen Designs für den globalen Klimaschutz auf. Der Vortrag erfolgt auf Einladung durch Dr. Wilfried Fiebig und findet als Sonderveranstaltung im Rahmen des Kurses »China-Europa« über Einflüsse von Ästhetik und Ethik auf kulturelle Gestaltungsprozesse statt.

Dr. Fritz Reusswig studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Philosophie in Frankfurt am Main. Nach Lehrtätigkeiten in Frankfurt ist er seit 1995 permanenter Senior Researcher in der Abteilung »Globaler Wandel und Soziale Systeme« am Potsdam-Institut für Klimawechselfolgen und leitet dort die Arbeitsgruppe »Lebensstile und Konsum«. Parallel zu seiner Forschung am Institut lehrt er Soziologie an der Universität Potsdam. Im letzten Jahr war er u. a. Visiting Fellow an der Kennedy School of Government der Harvard-Universität in Cambridge, USA. Dr. Reusswig momentaner Arbeitschwerpunkt liegt in der Entstehung globaler Konsumentenkultur, dem Modellieren der Auswirkung weltweiter Lebensstile auf das Klima und der Rezeption des Klimawandels.

Das renommierte Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK,
www.pik-potsdam.de) ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut des Bundes und des Landes Brandenburg. Es wurde 1992 in Zusammenhang mit dem legendären UNCED-Gipfels von Rio de Janeiro gegründet. Es sollte eine Einrichtung geschaffen werden, die die Antriebskräfte, Erscheinungsformen sowie Auswirkungen des Klimawandels interdisziplinär erforscht. Der Fokus des Instituts liegt auf der Untersuchung noch ungeklärter Fragen des Klimawandels sowie dem Austesten von umfassenden globalen und regionalen Lösungsmodellen. Mittlerweile ist das PIK nicht nur in Deutschland sondern weltweit eines der führenden Institutionen der Klimafolgenforschung.

Termin: 07.06.2006, 18:30 Uhr
Ort: Raum 101 im Hauptgebäude der Hochschule für Gestaltung