Wöhner Innovationspreis für Industrial Design 2012

vor 13 Jahren
Fabian kragenings
Mirko marchetti
Vanessa ramster

Zum ersten Mal ist zum HfG-Rundgang 2012 (6. Bis 8. Juli 2012) der Wöhner Innovationspreis 2012 für Industrial Design vergeben worden – gestiftet von Wöhner GmbH & Co. KG. Das fränkische Unternehmen Wöhner setzt seit mehr als 20 Jahren konsequent auf Design in der Unternehmenskommunikation und in der technischen Entwicklung. Die Jury bestand aus Tobias Adami (selbstständiger Designer aus München; studierte an der Folkwangschule Essen; Mitarbeiter bei Neumeister Design München; langjährige Büroleitung bei Hannes Wettstein, Zürich), Sandor Klunker (Designer bei Gaggenau München; studierte an der HfG Offenbach am Fachbereich Produktgestaltung) und Frank Zebner (Professor und Dekan an der HfG Offenbach; arbeitete als Corporate und Product Designer für das Siemens Headquarter in München; heute selbstständiger Designer in München).

Der mit 3.000 Euro dotierte Preis, der bei der Eröffnung des 15. HfG-Rundgangs am 6. Juli 2012 verliehen wurde, ging zu gleichen Teilen an die drei Studierenden: Fabian Kragenings, Mirko Marchetti und Vanessa Ramster.

Die Jurybegründungen
Fabian Kragenings, »Gabelstapler als Werkzeug« im Projekt Linde – BrandLifters:
Die Jury erstaunte die Vielschichtigkeit der technischen Aufgabe sowie die hochprofessionelle Gestaltungs- und Entwurfsarbeit auf der Suche nach Lösungen. Schon als Studienarbeit erfüllt diese alle Kriterien der komplexen Gestaltungsaufgabe einer Diplomarbeit.
Mirko Marchetti, »Off the Grid – Autarkes Lichtsystem« im Projekt Open Design 4:
Nach einhelliger Auffassung der Jurymitglieder ist das Projekt von erstaunlicher Vielschichtigkeit: Anwendungssituation, technische Strukturen und Interaktion bündeln sich in einem schlüssigen Konzept eines integralen Designs. Bemerkenswert ist die prototypische Umsetzung des technischen und gestalterischen Systems.
Vanessa Ramster, »Vitoterra Wärmepumpe« im Projekt Viessmann – Heating up the Brand:
Die überzegende produktsprachliche Designumsetzung eines technischen Produktes und die praxisnahe Auseinandersetzung mit den technischen Funktionen zeichnen den Entwurf aus. Das Produkt ist gründlich durchdacht und aus professioneller Hinsicht angemessen und souverän gestaltet.

Der von der Firma Wöhner gespendete Rundgangpreis soll dokumentieren, dass das Industrial Design heute und zukünftig seine besondere Position in der Unternehmensentwicklung behaupten muss, und dass das Design eine absolute und unerlässliche Notwendigkeit in der Produktentwicklung darstellt.

„Das Industrial Design ist eines unserer wesentlichen Unterscheidungsmerkmale gegenüber den Wettbewerbern, da gerade in unserer Branche die technische Entwicklung sehr stark von Normen geprägt ist. Das Design ist bei uns komplett integriert in die Produktplanung und -entwicklung. Die Qualität der Designleistung ist deshalb auch entscheidend für unseren Markterfolg. Als Unternehmer ist mir das Design deshalb eine Herzensangelegenheit. Mit der Förderung des Rundgangpreises 2012 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach verbindet sich der Wunsch, zum einen dem Nachwuchs dabei zu helfen, sich noch besser qualifizieren zu können, und zum anderen die Exzellenz der Designdisziplin als Ganzes zu fördern.“
Frank Wöhner, Geschäftsführer der Wöhner GmbH & Co. KG

10.07.12