xqm-Vorträge »Urban Catalyst/Lebensraum 016«

xqm nutzt architektonische und städtebauliche Situationen, ungenutzte, meist überdachte Zonen, und erzeugt mit wandbildenden Elementen, in Zwischenräume gespannten Planen, Räume, die für kurze Zeit oder auch mehrere Wochen kostenlos genutzt werden können.
xqm ist ein Projekt des Projektlabels Universal in Kooperation mit dem Ausstellungsraum Römer9 und dem Architektursommer Rhein-Main 2011. Auf Basis ihres Projektlabels Universal vermitteln Heiner Blum, Professor für Experimentelle Raumkonzepte an der HfG Offenbach, und Jakob Sturm, die Initiatoren des Projekts, in Kooperation mit einer Projektgruppe der HfG Offenbach diese Räume im Stil eines Immobilienbüros.
Dienstag, 3. Mai 2011, 19:30 Uhr
Dr.-Ing Philipp Misselwitz
URBAN CATALYST
Philipp Misselwitz ist Professor und Leiter des Fachbereichs Internationaler Städtebau am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart.
Brachen und leerstehende Bauten werden in vielen Städten schnell zu besonders lebendigen Orten: Clubs und Bars, Startup-Unternehmen und Kunstszene, Migrantenökonomien und informelle Märkte, Freizeitnutzungen und Nachtleben siedeln sich an diesen Orten an, die die Stadtplanung und der Immobilienmarkt zunächst nicht entwickeln können. Oft finden sich gerade hier innovative Kulturproduktion und vitale Öffentlichkeit.
Die Arbeitsgemeinschaft Urban Catalyst (Philipp Misselwitz, Philipp Oswalt und Klaus Overmeyer) hat sich im Rahmen von Forschungsprojekten und Praxis diesen ungeplanten Phänomenen gewidmet und dabei nicht nur die versteckte Logik von Zwischennutzungen analysiert.
Urban Catalyst zeigt Wege auf, wie Prozesse des Informellen in den heutigen Städtebau Eingang finden können und was Architekten, Stadtplaner und Kommunen von Zwischennutzern lernen können.
Mehr Informationen unter
www.urbancatalyst.net
Dienstag, 10. Mai 2011, 19:30 Uhr
Peter Hovermann, Heiner Blum
LEBENSRAUM O16
Projektvorstellung mit anschließendem Gespräch mit Gerald Hintze, Kurator an der Weißfrauen Diakoniekirche über neue Konzepte in der Arbeit mit Obdachlosen.
Seit Mitte 2008 plant eine Arbeitsgruppe von Künstlern, Architekten Wissenschaftlern und sozialen Aktivisten den Bau einer Obdachlosensiedlung im Frankfurter Ostpark. Geplanter Baubeginn ist Ende 2011.
Die derzeitige Containeranlage für Obdachlose soll durch ein innovatives kulturelles Leuchtturmprojekt ersetzt werden.
Ein Projektteam, bestehend aus den Künstlern Heiner Blum und Jan Lotter, den Architekten Michel Müller und Daniel Dolder und Peter Hovermann vom Frankfurter Verein gestaltet und realisiert den neuen Lebensraum für heimatlose Menschen in der Ostparkstraße 16.
Eintritt: 6 Euro / erm. 4 Euro
in der
Evangelische Stadtakademie Römer9
Römerberg 9
60311 Frankfurt am Main
www.roemer9.de
