Iman Sadati

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»Es muss ein Audi sein.« Iman Baradaran Sadati beschreibt seinen Auftrag klar. Seit 2014 arbeitet er als Exterior Designer im Studio Concept Design in München. Mit etwa 30 Kolleg_innen gestaltet er dort die Gesamterscheinung von Karosserien der Automobil- und Motorradmarken Audi, Ducati und Lamborghini. Dabei sei es wichtig, eine Verbindung zur Marke zu schaffen, sagt Sadati.

Der Designprozess beginnt mit Skizzen, in der ersten Phase noch per Hand – oder gleich am Rechner. Es werde nach einem Thema gesucht, nach Elementen, die für ein bestimmtes Automodell und dessen visuelle Darstellung unverzichtbar seien, erklärt Sadati. Anschließend käme die Arbeit mit Tonmodellen. »Manchmal funktioniert eine Skizze in der Realität nicht«. Die große Herausforderung, der Traum von Autodesigner_innen sei, seine Idee auf die Straße zu bringen. Dafür müsse man auch viel mit Ingenieuren zusammenarbeiten. »Man muss kämpfen«, betont Sadati. Bisweilen entscheiden auch Marketing-Faktoren über das Schicksal eines Design-Entwurfs.

Wir treffen uns in einer Cafébar im Frankfurter Bahnhofsviertel. Immer wieder wird Sadati von Gästen angesprochen. Er hat während seines Studiums an der HfG Offenbach mehrere Jahre im Bahnhofsviertel gewohnt. Das Studium im Fachbereich Design (vormals: Produktgestaltung) begann Sadati im Jahr 2006. Der gebürtige Iraner lebte zu jener Zeit erst seit zwei Jahren in Deutschland und hatte noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. »Ich habe starke Unterstützung von der HfG bekommen«, erinnert er sich. Bis zum Vordiplom hatte er mit Sprachschwierigkeiten zu kämpfen. Dann brachte er sich die für die Entwurfstätigkeit notwendige 3D-Software selbst bei. »Das war der Schlüssel«, sagt er. Denn von nun an habe er sich und seine Arbeit auch ohne detaillierte Sprachkenntnisse präsentieren können. Im Hauptstudium übernahm er schließlich einen Software-Lehrauftrag an der HfG und gewann 2010 den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender.

Aus einem Kooperationsprojekt zwischen der HfG und Audi und erwuchs ein Praktikum bei dem in Ingolstadt ansässigen Autohersteller. Und so konnte Sadati sein Diplom ebenfalls in Kooperation mit Audi umsetzen. Die für die HfG charakteristische Freiheit sei ihm wichtig gewesen, sagt Sadati rückblickend.

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Arbeiten

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