Neue Mobilitätsprojekte zu VR und KI

vor 4 Jahren
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Bild: Julian Schwarze

Die Mobilitätsdesigner_innen an der HfG Offenbach (project-mo.de) starten im Mai die Projekte »Nutzerzentrierte Gestaltungsstrategien und emotive Einflussfaktoren« und »Mensch-KI-Systeme: Interaktionsgestaltung für Interieurs autonomer Fahrsysteme im ÖV«.

Nutzerzentrierte Gestaltungsstrategien und emotive Einflussfaktoren

Das Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Kai Vöckler und Prof. Peter Eckart setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Kognitionspsychologin Prof. Dr. Melissa Le-Hoa Vo und ihrem Team am Scene Grammar Lab der Goethe-Universität fort. In Tests mit Virtual-Reality-Simulationen von S-Bahn-Stationen werden psycho-physiologische Parameter von Proband_innen in einer Wartesituation erfasst (Eye-Tracking, Puls, Hautwiderstand u.a.). Damit lässt sich systematisch untersuchen, inwiefern sich Gestaltungsentscheidungen wie beispielsweise Lichtführung, Objektpositionierung, Oberflächengestaltung, Anordnung und Gestaltung von Information oder räumliche Strukturierung emotional auf Nutzende auswirken. Gerade für den öffentlichen Verkehr werden die wesentlich das Mobilitätsverhalten mitbestimmenden sozio-emotionalen Einflussfaktoren bisher weitgehend unterschätzt. Das Projekt will auf diese Weise zur Überwindung von Akzeptanzhürden klimafreundlicher, multimodaler Mobilität beitragen.

Das einjährige Projekt (HA-Projekt-Nr. 1015/21-17) startet im Mai. Es wird aus Mitteln des Landes Hessen und der HOLM-Förderung im Rahmen der Maßnahme »Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität« des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.

Mensch-KI-Systeme: Interaktionsgestaltung für Interieurs autonomer Fahrsysteme im ÖV 

Unter der Leitung von Prof. Peter Eckart und Prof. Dr. Kai Vöckler startet eine Kooperation mit Prof. Dr. Visvanathan Ramesh, dem Leiter des Center for Cognition and Computation an der Goethe-Universität. Gemeinsam werden sie zu grundlegenden Fragen der Integration von Menschen und KI forschen, vor allem zum Thema Vertrauen in der Mensch-KI-Interaktion, das bei der Nutzung von autonomen Transportsystemen im öffentlichen Verkehr eine zentrale Rolle für deren Akzeptanz spielt. Die Designforschung bringt dabei Erkenntnisse ein, wie die Interaktion durch Gestaltungsentscheidungen positiv beeinflusst werden kann. Diese werden zusammengeführt mit Ansätzen des Systems Engineering für eine transparente und erklärbare technische Gestaltung und Entwicklung von KI-Systemen der dritten Welle.

Das Projekt (HA-Projekt-Nr. 1014/21-16) läuft von Mai 2021 bis April 2022 und wird aus Mitteln des Landes Hessen und der HOLM-Förderung im Rahmen der Maßnahme »Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität« des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.

29.04.21

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Bild: Julian Schwarze