Publikumspreis für HfG-Alumnus
Der mit 2.000 Euro dotierte Binding Publikumspreis des Lichter Filmfests 2019 geht an den Dokumentarfilm »The Watson‘s Hotel« der Regisseure Peter Rippl (HfG-Alumnus), Ragunath Vasudevan und Nathaniel Knop.
In ihrem Film erzählen die Regisseure die Geschichte des Hotels in der indischen Hauptstadt Mumbai, in dem sich Kino- und Kolonialgeschichte treffen. Im Watsons's Hotel stellten die Brüder Lumière ihren Kinematographen zum ersten Mal in Indien vor, doch die Veranstaltung, wie auch das Hotel selbst, war für »whites only«. Heute ist das Gebäude als »Esplanade Mansion« bekannt und steht unter Denkmalschutz. Das Geld für die dringend nötigen Renovierungsarbeiten fehlt.
Erst vor zwei Jahren, beim 10. Lichter Filmfest Frankfurt International, wurde Peter Rippl für seinen Dokumentarfilm »A Gravame - Das Stahlwerk, der Tod, Maria und die Mütter von Tamburi« mit dem Preis als bester regionaler Langfilm ausgezeichnet.
Als bester regionaler Langfilm des 12. Lichter Filmfests wurde »Crystal Swan« von Darya Zhuk ausgeichnet, als bester regionaler Kurzfilm »We will survive« von Nele Dehnenkamp. Sieger des Virtual Reality-Wettbewerbs ist »The Real Thing« von Benoit Felici, der diesjährige Lichter Art Award ging an Andrew de Freitas und seine Videokunst-Arbeit »WEIGHT«.
Im Mittelpunkt der 12. Lichter-Ausgabe stand das Jahresthema »Natur«. »Wie in den vergangenen Jahren haben wir mit unserem Schwerpunkt den Nerv der Zeit getroffen. Film als Medium der Naturerfahrung ist perfekt, um zu verdeutlichen, dass wir endlich mehr Verantwortung übernehmen und unser Verhalten gegenüber unserer Umwelt verändern müssen«, sagt Lichter-Festivaldirektor und HfG-Alumnus Gregor Maria Schubert.
01.04.19