Das Dreieck: Gespräche über Kunst und Politik
#5 Körper
Im Dreieck mit je zwei weiteren Gästen diskutiert die Philosophin Juliane Rebentisch, Professorin für Philosophie und Ästhetik an der HfG Offenbach, über Themen im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik.
Die fünfte Folge widmet sich dem Körper als einem Schauplatz des Streits um gesellschaftliche Normierungen. Die derzeit zu beobachtende Konjunktur von Performance-Formaten in der bildenden Kunst und auf dem Theater steht für eine kritische Verhandlung der Bedingungen, unter denen Körper gemeinhin öffentliche Sichtbarkeit für sich beanspruchen können. Dabei schlägt sich die Kunst auf die Seite dessen, was sich der Norm nicht fügt. Eben dadurch allerdings entspricht die Kunst der Performance zugleich auch einer Gesellschaftsformation, in der die Performanz von Einzigartigkeit selbst zur Norm geworden ist und Wert generiert.
Mit Juliane Rebentisch diskutieren die Kunsthistorikerin Isabelle Graw (Städelschule Frankfurt) und die Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky (LMU München) über Potentiale und Probleme des auftretenden Körpers heute.
16. Januar 2020, 20 Uhr
Münchner Kammerspiele
Maximilianstraße 26
80539 München