Buchvorstellung: Kultur im Sog des Nationalsozialismus

vor 5 Jahren
978 3 205 20896 9 600x600

290 Seiten, mit 63 s/w-Abb., gebunden

ISBN: 978-3-205-20896-9

Böhlau Verlag Wien, 1. Auflage

An der HfG Offenbach ist am 1. Oktober 2019 das Buch »Offenbach am Main. Kultur im Sog des Nationalsozialismus« vorgestellt worden. Die Studie des Historikers Dr. Andreas Hansert entstand im Auftrag der Stadt Offenbach und der HfG Offenbach.

Der Beitrag zu einer stets notwendigen Auseinandersetzung mit der Epoche des Nationalsozialismus untersucht die Rolle der Offenbacher Kultureinrichtungen und künstlerisch und/oder kulturpolitisch aktiven Persönlichkeiten dieser Epoche. Prägend waren der Architekt, Direktor der Kunstgewerbeschule (Vorgängerinstitution der HfG Offenbach) und Gründer des Ledermuseums, Hugo Eberhardt, der Schriftgießer und Erneuerer der Schriftkunst in Deutschland, Karl Klingspor und Rudolf Koch, einer der bedeutendsten Schriftkünstler der Zeit. Seit 1933 kam es verschiedentlich zu intensiven Einlassungen mit dem NS-Staat und seinen führenden Repräsentanten. Verhaltensweisen der Protagonisten und kunsthandwerkliche Objekte, die in der Offenbacher Häusern hergestellt oder präsentiert wurden, zeugen davon.

Neben HfG-Präsident Prof. Bernd Kracke, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, Felix Schwenke, und Dr. Andreas Hansert, waren auch Vertreter_innen der anderen Institutionen auf der Buchvorstellung anwesend: Dr. Inez Florschütz, Direktorin des Ledermuseums, der Direktor des Klingspor Museums, Dr. Stefan Soltek sowie der Leiter des Hauses der Stadtgeschichte, Dr. Jürgen Eichenauer. Begleitet hat den Prozess der Aufarbeitung zudem seit 2014 eine HfG Arbeitsgruppe, zu der Prof. Dr. Kai Vöckler, Prof. Dr. Marc Ries, Christa Scheld und Claus Withopf gehören.

Am Dienstag, 8. Oktober 2019, um 19 Uhr wird Dr. Hansert im Stadtverordnetensitzungssaal des Offenbacher Rathauses die Ergebnisse seiner Arbeit nochmals in einem Vortrag vorstellen.