»I’d start with one piece of chalk behind the Met. They had a statue of Adonis with a fig leaf. And I would start from him, and without standing up, stooping all the way, with the nurse walking at half pace, draw one line until we got to our canopy and doorman. Across the street, around the corner. I mean, when I think of lines, if I pursue it and go way back, that’s always the first line in my memory.«

Helen Frankenthaler, geboren 1928 in New York City, hat diese Anekdote – das Ziehen einer Linie auf dem Boden vor dem Metropolitan Museum – als ihre erste Kunsterfahrung verbreitet. Wie sich die Künstlerin, die heute zu den wichtigsten Vertreter:innen des abstrakten Expressionismus zählt, über diese erste Aneignung des Stadtraums in den 1950er Jahren in der New Yorker Kunstszene etablierte, als Pionierin des Color Field Painting und der Post Painterly Abstraction, und diesen Weg konsequent weiterging bis zu ihrem Tod 2011, wird in der Lecture beleuchtet. 

Parallel zeigt das Museum Folkwang, Essen eine großangelegte Retrospektive des Werks Helen Frankenthalers aus der Zeit zwischen 1949 und 2002. Im Fokus der Schau Malerische Konstellationen (2. Dezember 2022 – 5. März 2023) steht Frankenthalers Werk auf Papier. 

Rebecca Herlemann ist Co-Kuratorin der Ausstellung Helen Frankenthaler. Malerische Konstellationen und seit 2021 als freie Kuratorin für dasMuseum Folkwang tätig.

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https://www.museum-folkwang.de

https://www.frankenthalerfoundation.org
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Die Veranstaltungen der Diamantenakademie werden gefördert durch das Hessische Wirtschaftsministerium.