Kunsthochschulen unterzeichnen Hessischen Hochschulpakt

Foto: Hessische Staatskanzlei / Thomas Lohnes
(Pressemitteilung 11. März 2020)
Die HfG Offenbach, die HfMDK Frankfurt, und die Städelschule haben den Hessischen Hochschulpakt für die Jahre 2021 bis 2025 unterzeichnet.
Ministerpräsident Volker Bouffier, Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und die Präsidentinnen und Präsidenten der 14 Hochschulen in Hessen setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag, der deutliche Verbesserungen in der Hochschulfinanzierung bringt, auch für die drei hessischen Kunsthochschulen.
»Für uns hessische Kunsthochschulen ist der neue Hochschulpakt ein guter, denn er berücksichtigt die ganze Bandbreite der Hessischen Hochschullandschaft von Wissenschaft bis Kunst. Damit werden die Kunsthochschulen erstmals adäquat berücksichtigt und in ihrer ganz eigenen Art der Erkenntnisgewinnung gleichwertig eingeordnet. Der Hochschulpakt ermöglicht es den Kunsthochschulen, strukturelle Nachteile abzubauen und bringt einen verlässlichen Aufwuchs der Budgets. Und er eröffnet nun auch den Kunsthochschulen den Zugang zur Bund-Länder-Förderung des »Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken« (ZVSL). Der neue Hochschulpakt ist eine gute Grundlage, sich gemeinsam auf den Weg zu machen«, freuen sich Präsident Prof. Elmar Fulda (HfMDK), Präsident Prof. Bernd Kracke (HfG) und Rektor Prof. Philippe Pirotte (Städelschule).
Heute prallen rationale Diskurse unmittelbar auf irrationale – und die irrationalen sind im gesellschaftlichen Raum oft wirkmächtiger. Kunst ging immer schon mit Emotionen um, mit Identifikationsangeboten, aber auch mit kritischer Reflexion. Sie kann Erklärungsmuster liefern, Gegenentwürfe anbieten und andere Modelle zur Identifikation in einer freien demokratischen Gesellschaft entwickeln. Dieser großen Aufgabe, dieser gesellschaftlichen Verantwortung stellen sich die hessischen Kunsthochschulen.
Der neue Hochschulpakt gibt den Kunsthochschulen die Möglichkeit, strukturelle Nachteile in Personal, Ausstattung und Infrastruktur in den nächsten Jahren zu reduzieren. Sie können ihr strategisches Profil schärfen und auch innovative Zukunftsfelder besetzen.
»Der neue Hochschulpakt hilft uns vor allem im Bereich Musik, Lehrenden mehr dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse anzubieten und dadurch die Betreuung der Studierenden zu verbessern,« freut sich HfMDK-Präsident Prof. Elmar Fulda.
Ebenfalls anerkennend würdigt HfG-Präsident Prof. Bernd Kracke das Vertragswerk: »Gerade für das breite Spektrum von Kunst und Design, das von der HfG Offenbach in Forschung und Lehre vertreten wird, bietet der Hochschulpakt eine wichtige Planungs- und Entwicklungsperspektive zur weiteren internationalen Profilbildung der HfG in den kommenden 5 Jahren.«
Auch Philippe Pirotte (Rektor Städelschule bis 31. März) begrüßt den neuen Hessischen Hochschulpakt: »Hierdurch wird der Städelschule endlich eine finanzielle Perspektive geboten, sodass sie weiterhin eine wichtige akademische Brutstätte mit internationaler Resonanz für junge und aufstrebende bildende Künstler sein kann. Zudem unterstützt der Pakt unsere neue Rektorin Yasmil Raymond, die Fakultät in ihren Plänen für die Zukunft sowie die Profilbildung der Hochschule.«
Kontakt
Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main
Katja Kupfer, Pressesprecherin/Leitung Pressestelle
presse@hfg-offenbach.de; www.hfg-offenbach.de
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Dr. Sylvia Dennerle, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
sylvia.dennerle@hfmdk-frankfurt.de; www.hfmdk-frankfurt.de
Städelschule
Paula Kommoss, Kommunikation
Telefon: +49 (0) 69 60 50 08-13
kommunikation@staedelschule.de; www.staedelschule.de
