Susanne Pfeffer zur Honorarprofessorin ernannt

vor 5 Jahren
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Susanne Pfeffer

Foto: Alexander Paul Englert

Pressemitteilung (04.02.2019)

Die Direktorin des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt, Susanne Pfeffer, ist zum 1. Januar 2019 zur Honorarprofessorin im Fachbereich Kunst ernannt worden. Sie wird im Bereich Ausstellung und Vermittlung von Gegenwartskunst lehren. Prof. Bernd Kracke, Präsident der HfG Offenbach, freut sich sehr über die Berufung: »Kuratieren, Konzipieren, Vernetzen, Ausstellen und Realisieren sind Themen, die für Studierende der HfG im Laufe ihres Studiums hohe Relevanz haben. Wir schätzen uns glücklich, dass Susanne Pfeffer als international renommierte Kuratorin und Ausstellungsmacherin in diesen Feldern das Lehrangebot der HfG bereichern wird.«

Susanne Pfeffer (* 1973) ist Kunsthistorikerin und Kuratorin.

Seit Januar 2018 ist Susanne Pfeffer Direktorin des Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, welches sie im Oktober 2018 mit den Einzelausstellungen von Cady Noland und Marianna Simnett sowie der Gruppenausstellung Weil ich nun mal hier lebe neu eröffnete. Zuvor leitete Susanne Pfeffer das Fridericianum in Kassel, wo sie vielbeachtete Gruppenausstellungen wie Inhuman (2015), nature after nature (2014) und Speculations on Anonymous Materials (2013) sowie Retrospektiven zum Werk von Tetsumi Kudo (2016), Marcel Broodthaers (2015) und Paul Sharits (2014) zeigte. Zuvor war sie für sechs Jahre Chefkuratorin des KW Institute for Contemporary Art in Berlin (2007–2012) sowie Kuratorin und Beraterin des MoMA PS1 in New York. Von 2004 bis 2006 hatte sie die Leitung des Künstlerhauses in Bremen inne.

Auf der 57. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia (2017) zeigte sie Anne Imhof im Deutschen Pavillon, der mit dem Goldenen Löwen als bester Länderbeitrag ausgezeichnet wurde; 2015 kuratierte sie den Schweizer Pavillon mit einer Einzelpräsentation von Pamela Rosenkranz.

Susanne Pfeffer realisierte vielbeachtete Einzelausstellungen und Retrospektiven von u.a. Absalon, Kenneth Anger, Joe Coleman, Cyprien Gaillard, Emily Jacir, Sergej Jensen, Renata Lucas oder Wael Shawky. Neben thematischen Ausstellungen wie Seeing is believing und You Killed Me First. The Cinema of Transgression kuratierte sie auf Neuproduktionen basierende experimentelle Gruppenausstellungen wie beispielsweise ... 5 minutes later oder ONE ON ONE. Als Gastkuratorin war Susanne Pfeffer international auf der São Paulo Biennale, der Lyon Biennale, am Tel Aviv Art Museum, Museum Boijmans Van Beuningen, Museum für Moderne Kunst Warschau und am Museion Bozen tätig.

Susanne Pfeffer ist Herausgeberin zahlreicher Künstlermonographien und Ausstellungskataloge. Für ihre Ausstellung Kenneth Anger im MoMA PS1 wurde sie 2009 von der AICA USA ausgezeichnet und für die Ausstellung Inhuman erhielt sie 2016 den ART-Kuratorenpreis.