KI-Lab

Ki lab

Das KI-Lab ist im Fachbereich Kunst an das Lehrgebiet Elektronische Medien angedockt. Im KI-Lab geht es in der Auseinandersetzung mit Systemen Künstlicher Intelligenz nicht nur um die bloße Anwendung der Technologie für die eigene Praxis, sondern um ein tiefer gehendes Verständnis der dahinterstehenden Prozesse und deren Reflexion. Durch praxisnahe Kritikfähigkeit werden Künstler:innen und Gestalter:innen dazu befähigt, vorhandene Tools nicht nur nach vorgegebenen Weisen zu nutzen, sondern auch nach eigenen Bedürfnissen zu modifizieren. Diese kritische Auseinandersetzung mit KI ist in Anbetracht ihrer rasanten Ausbreitung in der Gesellschaft dringend notwendig. Die künstlerische / gestalterische Forschung von KI-Systemen eignet sich aufgrund ihrer sinnlichen Erfahrbarkeit und Offenheit gegenüber den Resultaten für diese Aufgabe besonders gut. Dazu verbinden wir Theorie und Praxis, Kunst und KI, Technik und Gestaltung.      

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Verbundprojekts „KITeGG - KI greifbar machen und begreifen: Technologie und Gesellschaft verbinden durch Gestaltung“. 
​Weitere Informationen unter: https://gestaltung.ai/

Leon-Etienne Kühr

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Leitung KI-Lab
Hauptgebäude, Raum 307

kuehr@hfg-offenbach.de

Mattis Kuhn

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Leitung KI-Lab

Hauptgebäude, Raum 307​

kuhn@hfg-offenbach.de

AI-Worlding Open Call

Das Lehrgebiet Elektronische Medien | KI-Lab führt ein Artistic Research Projekt zu „AI-Worlding“ durch, welches durch den Connectom-Fond von hessian.AI gefördert wird.

Im Frühjahr 2026 wird es eine thematische Gruppenausstellung im Museum Angewandte Kunst Frankfurt in Kooperation mit saasfee* geben. Für diese suchen wir eure künstlerischen Projekte.

Bewerbt euch mit einer Projektbeschreibung für ein neues Projekt, welches mit AI-Worlding — dem KI-gestützten Gestalten unserer Weltsicht — zu tun hat. Es kann ein komplett neues Projekt oder eine Weiterentwicklung eines vorhandenen Projekts sein. Für die einzelnen Projekte gibt es bis zu 3.000 Euro Förderung.

Einreichfrist: Dienstag, 30.September 2025

Formular: https://form.jotform.com/252332370543046

Weitere Informationen findet ihr im PDF in der Download Section.

KI-Abend

Ki abend website

KI-Abend zum »Correlations — Forum for AI in Art & Design« Symposium 2024

Foto: Cheesoo Park

Neben Kursen und einem offenen Lab veranstalten wir in unregelmäßigen Abständen KI-Abende, um bei Drinks und Snacks über Projekte aus Kunst und Gestaltung, aktuelle Entwicklungen und Paper zu sprechen. Der Abend ist offen für Alle, auch Interessierte, die nicht der Hochschule angehören. Er dient als Plattform, um KI-Themen zu besprechen. Die Inhalte der Abende können partizipativ mitgestaltet werden, beispielsweise können Paper, Tools oder Projekte vorgestellt und besprochen werden. Wenn ihr Vorschläge habt, meldet euch gerne bei uns: kuhn@hfg-offenbach.de, kuehr@hfg-offenbach.de

KI & Komprimierung

Ästhetik des Hyperdurchschnitts

Was haben Claude Shannon's Entropie-Gedanken gemeinsam mit der überwiegend banalen Kultur der Computer-Interaktion? In der Untersuchung der Ästhetik des Hyperdurchschnitts wird die Produktion der heutigen Template Culture durch die Linse von Komprimierung und Generativer KI beleuchtet. KI-Sprachmodelle sind Komprimierungsmaschinen, die systematisch Entropie reduzieren und dadurch eine "Template Culture" des Hyperdurchschnitts produzieren. Die Interaktion selbst wird in diesem Prozess zur Low-Entropy-Performance. Das System optimiert für "Engagement", wobei die Ästhetik der Interaktion zur Erscheinungsform der Verwertungslogik wird. Die Metriken belohnen das Erwartbare, das reibungslos Funktionierende. Die Ästhetik des Hyperdurschnitts ist eine ritualisierte Kultur von rekursiven Interaktionstemplates, in denen der nächste Output versucht, einen möglichst reibungslosen weiteren Input zu erzeugen. Was darauf folgt, ist ein systematischer Informationsverlust entlang aller Dimensionen, die für die Metrik irrelevant sind.

Kjell Wistoff und Conrad Weise behandeln in ihrem Vortrag diese Aspekte der Komprimierung von Interaktionen, wenn wir mit Systemen wie ChatGPT interagieren. Anhand des experimentellen Forschungsprojekts "I Apologize for the Confusion" werden sie demonstrieren, wie sich die Ästhetik des Hyperdurchschnitts in der Interaktion mit diesen Systemen manifestiert.

Die Veranstaltung wird unterstützt von hessian.AI — The Hessian Center for Artificial Intelligence.

29. Oktober 2025, 18 Uhr
Hauptgebäude, Raum 307

Do. 2. Mai 2024, 18 Uhr – Das Lab sagt Hallo!

Do. 23. Mai 2024, 18 Uhr – KI und Literatur

Do. 20. Juni 2024, 18 Uhr – KI und Krieg

Mi. 20. November 2024, 18 Uhr – KI und Robotik

Do. 12. Dezember 2024, 19 Uhr – KI und Zukünfte

Mi. 29. Januar 2025, 19 Uhr – KI und Sexismus

Mi. 12. Februar 2025, 18 Uhr – KI und Fotografie

Mi. 25. Juni 2025, 18 Uhr – KI und Vergangenheit

Mi. 29. Oktober 2025, 18 Uhr – KI und Komprimierung

  • Plakat 9 web

    KI & Komprimierung

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat 8

    KI & Vergangenheit

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat 7

    KI & Fotografie

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat 6

    KI & Sexismus

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat 5

    KI & Zukünfte

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat

    KI & Robotik

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat 3

    KI & Krieg

    Plakat zum KI-Abend "KI & Krieg"

    Felix Hofmann-Wissner

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    KI & Literatur

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

  • Plakat 1

    Das Lab sagt Hallo!

    Plakat: Felix Hofmann-Wissner

KI & Komprimierung

Plakat: Felix Hofmann-Wissner

Studentische Arbeiten

j00n — ELIZA bot (2024)

“What I had not realised is that extremely short exposures to a relatively simple computer program could induce powerful delusional thinking in quite normal people.” – Joseph Weizenbaum – Computer Power and Human Reason (1976)

Die interaktive Installation »bl00t - ELIZA bot« erforscht Interaktionen mit einem sprechenden Chatbot. Eine Adaption des ELIZA-Chatbots von Joseph Weizenbaum aus dem Jahr 1966 spricht mit einer Echtzeit-KI-Stimme und reagiert auf die getippten Benutzereingaben. Der einfache ELIZA-Algorithmus ermöglicht eine latenzfreie Interaktion. Die Stimme des Roboters verstärkt den (ELIZA-)Effekt.

Raspberry PI 5, Python, Piper (text-to-speech), light sensor

  • J00n   bl00t   eliza bot web 1

    j00n — ELIZA bot

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    j00n — ELIZA bot

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    j00n — ELIZA bot

j00n — ELIZA bot

Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

Im Schaffensprozess sind wir häufig stark von den Tools abhängig, die wir nutzen. Sie können den Prozess so beeinflussen, dass die ursprüngliche Idee verloren gehen kann. Um dieses Feld zu untersuchen, hat Elise Olenina eine Reihe von Befehlen formuliert, die typischen Aufgaben im Designprozess entsprechen, etwa das Erstellen eines Objekts, dessen Neuordnung, das Hinzufügen weiterer Elemente, das Positionieren in bestimmten Formen usw. Diese Eingabeaufforderungen wurden von einem Large Language Model verarbeitet, das aus Code und Text, jedoch nicht aus Bildern gelernt hat. Die Ausgaben erfolgen als SVG-Codes, welche als statische und animierte Vektorgrafiken gezeigt werden.

In Form von Prompts versucht Elise Olenina ihren kreativen Gestaltungsprozess nachzuahmen. Wie strukturieren wir Dinge? Wie schaffen wir Ordnung und wie gehen wir mit Chaos um? Welche Kriterien unterscheiden menschliche Arbeit von maschineller? Und kann die Sprache unsere Intentionen während des Gestaltungsprozesses sichtbar machen?

LLM, Paper, Display

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    Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

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    Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

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    Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

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    Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

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    Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

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    Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

Elise Olenina — Draw Me a Circle (2024)

Zhichang wang stuhl 2024

Zhichang Wang — Stuhl (2024)

Foto: Cheesoo Park

Zhichang Wang — Stuhl (2024)

Die interaktive Installation Stuhl nutzt KI-Echtzeit-Generierung zur Erweiterung des Design-Prozesses von
Stühlen auf Basis der Thonet-Stühle. Besucher*innen können auf einem Grafiktablett frei zeichnen oder skizzieren.
Egal ob spontane Linien oder einfache Skizzen – das System regt die Vorstellungskraft an und unterstützt dabei, individuelle Thonet-Stühle zu gestalten. Ein ComfyUI-Workflow sorgt dafür, dass der Generierungsprozess reibungslos und schnell abläuft und das KI-System Bildanfragen effizient verarbeiten kann. Es basiert auf dem Grundmodell SDXL von Stability AI und verwendet ein speziell trainiertes LoRA-Modell sowie das LCM-Modell für Bildgenerierung in Echtzeit.

Insbesondere bei Zeichnungen, die den Formen von Stühlen sehr nahe kommen, schafft es das KI-System, durch Interpretation der Linien einen Stuhl zu designen, der dem Stil der Zeichnung entspricht.

Computer, monitor, graphics tablet, Stable Diffusion (SDXL), Custom Model, ComfyUI, Python

Kalender

9. November 2022 bis 29. Oktober 2025
29 Oktober 2025 Mittwoch
Plakat 9 web
25 Juni 2025 Mittwoch

KI-Abend: KI & Vergangenheit

18:00 Uhr, Raum 307
Plakat 8
12 Februar 2025 Mittwoch

KI-Abend: KI & Fotografie

18:00 Uhr, Raum 307
Plakat 7
29 Januar 2025 Mittwoch
Plakat 6
12 Dezember 2024 Donnerstag

KI-Abend: KI & Zukünfte

19:00 Uhr, Raum 307
Plakat 5
11 Dezember 2024 Mittwoch
Correlations pressemitteilung 01
20 November 2024 Mittwoch

KI-Abend: KI & Robotik

18:00 Uhr, Raum 307
Plakat
23 Mai 2024 Donnerstag

KI-Abend: KI und Literatur

18:00 Uhr, Raum 307
Plakat 002 newsletter
2 Mai 2024 Donnerstag
Plakat 001 news
9 November 2022 Mittwoch
Keyvisual correlations visual neu

News

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Hessisches Zentrum für Künstliche Intelligenz wird bundesweites KI-Servicezentrum

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz hessian.AI, zu dem auch die HfG Offenbach gehört, dazu ausgewählt, eines von bundesweit vier KI-Servicezentren zu werden. Das hochschulübergreifende hessische...

Lq ki lab byjd 3
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KI-Labor an der HfG

Zum Sommersemester 2022 ist unter der Leitung von Prof. Alex Oppermann, Lehrgebiet Elektronische Medien, das neue KI-Labor an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach an den Start gegangen.