Labor Analoge Fotografie
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Susa Templin
Funktion
Lehrkraft für besondere Aufgaben
T +49 (0)69.800 59-321
Isenburger Schloss
Im Labor Analoge Fotografie wird der experimentellen analogen Herangehensweise an die Fotografie nachgegangen: Studierende haben hier die Möglichkeit, handwerklich und ohne Einsatz des Computers an neuen Bildfindungen zu arbeiten.
Neben die traditionelle Vorstellung des Fotos als Abbild der Wirklichkeit – dokumentarisch und in hoher Auflage – ist eine aktuelle Hinterfragung des Mediums getreten: Das fotografische Bild wird heute konzeptionalisiert und in andere Formen auf unterschiedlichste Materialien transferiert. Der dokumentarische Charakter wird hinterfragt, ebenso wie die Zweidimensionalität des fotografischen Abzuges. Die Flächigkeit der Abbildung wird durchbrochen und das Medium auf seine räumlichen Qualitäten untersucht – die Fotografie hat sich als eigenständige künstlerische Gattung entwickelt, in der experimentell und von Hand gearbeitet wird.
Im Labor Analoge Fotografie wird die Fotografie als künstlerisches Medium ausgelotet: Nicht-Digitales, prozesshaftes Arbeiten, das dreidimensionale Experimentieren und die Umsetzung von haptischen Unikaten haben neben vielfältigen analogen Bildschaffungen hier Raum.
Neben dem Erlernen der analogen Print-Techniken, dem Umgang mit Negativfilm und S/W-Papieren an den Vergrößerern im Fotolabor, werden die Studierenden mit vielen Facetten des analogen Arbeitens mit und ohne Kamera vertraut gemacht: Sie finden Bildlösungen in Form von Cyanotypien, Aufnahmen aus Lochkameras, als dreidimensionale Objekte mit Foto-Emulsion, analoge Großformate oder durch das Arbeiten mit farbigen Colorierungen.
Im theoretischen und praktischen Austausch entwickeln die Studierenden so ihre individuelle Umsetzung in der Auseinandersetzung mit eigenen künstlerischen Inhalten. Parallel geben Arbeitsbesprechungen in der Gruppe und vor den entstehenden Fotoarbeiten den Raum für einen inhaltlichen aktuellen Diskurs.
Das Labor Analoge Fotografie ist mit den Kursen (Donnerstags und Freitags) offen für Studierende beider Fachbereiche.