Höchster Porzellan-Manufaktur (HPM)
Führungen an der HPM
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Steffen Taubhorn
T +49 (0)69.800 59-328
Höchster Porzellanmanufaktur (HPM)
Sie lieben Porzellan? Sie möchten mehr über die Produktionsprozesse in der zweitältesten Porzellanmanufaktur Deutschlands erfahren? Ab September 2024 bieten wir allen Interessierten, Kund_innen und Liebhaber_innen des Höchster Porzellans buchbare Führungen an, bei denen wir Einblicke in den neuen HfG-Forschungssatelliten geben.
Neben der HPM-Produktion werden auch das Lehrgebiet Materialdesign, die Werkstatt Ceramic Art Lab und das international ausgerichtete HPM-Residency-Programm vorgestellt.
Führungen
Dauer
max. 1,5 Stunden
Termine
nur nach Vereinbarung Di, Mi und Do
Anzahl der Personen
12 bis max. 25 Personen
Kosten
238 Euro (inkl. 19% MwSt.). Zahlung vorab gegen Rechnung
Anmeldung per Mail
Ansprechpartner_innen
Produktion
Steffen Taubhorn (Ansprechpartner für Aufträge und Bestellungen)
Forschung und Lehre
Materialdesign
Labor Kunst Keramik
Residency-Programm
Adresse
Palleskestraße 32
65929 Frankfurt am Main
Anfang 2023 hat das Land Hessen die Vermögenswerte der insolventen Höchster Porzellanmanufaktur (HPM) 1746 GmbH erworben, um dieses historische Erbe für das Land Hessen zu erhalten. Die Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) führt den Betrieb der zweitältesten Porzellanmanufaktur Deutschlands mit einem neuen Konzept weiter und nutzt das handwerkliche und künstlerische Know-how für fachbereichsübergreifende Forschung und Lehre. Zu den vom Land Hessen erworbenen Vermögenswerten des Unternehmens gehören neben den Lagerbeständen unter anderem auch Brennöfen, historische Formen, Entwürfe und Werkzeuge.
Produktion
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Steffen Taubhorn
T +49 (0)69.800 59-328
Höchster Porzellanmanufaktur (HPM)
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Sylke Bosse
T +49 (0)69 800 59-329
Höchster Porzellanmanufaktur (HPM)
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Andre Haase
T +49 (0)69.800 59-330
Höchster Porzellanmanufaktur (HPM)
Der Shop der Höchster Porzellan Manufaktur (HPM) bietet ausgewählte Porzellanunikate und Serien an. Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse.
HPM-Shop
Forschung und Lehre
Das Konzept der HfG sieht vor, die HPM in einen fachbereichsübergreifenden Lehr- und Forschungssatelliten umzuwandeln. Dabei werden die historischen Entwürfe und Formen durch Archivierung und Sichtbarmachung bewahrt, ebenso das Fertigungs-Know-how und die vollständigen Produktionsabläufe. Innovativer Umgang mit Porzellan und Keramik heißt, sich der Tradition bewusst zu stellen, zugleich den Mut zur Integration neuer Medien- und Fertigungsverfahren zu zeigen. Genau dafür bietet die HPM einzigartige Bedingungen für neue Ansätze: für die Verknüpfung mit neuen digitalen Verfahren wie keramischen 3D-Druck-Verfahren, der Robotik, für neue digitale Oberflächenveredelungen und der Öffnung hin zu anderen Materialgruppen, Verfahren und Kontexten.
Im Fokus steht ein experimenteller und interdisziplinärer Dialog mit Blick auf die grundlegende Rolle des Materials im Prozess. Nach der aufwendigen baulichen Ertüchtigung der Räumlichkeiten, konnte Ende 2023 die Lehre am neuen Standort der HfG in Höchst starten: im Lehrgebiet Materialdesign und im Labor Kunst Keramik.
Residency-Programm
Die Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach bietet gemeinsam mit dem Land Hessen, der Crespo-Stiftung und der Aventis-Stiftung ein internationales Residency-Programm der Höchster Porzellan-Manufaktur (HPM) an. Das Programm fördert Künstler_innen und Gestalter_innen bei ihrer Arbeit mit keramischem Material, insbesondere Porzellan.
Das Angebot richtet sich vornehmlich an Absolvent_innen von Kunsthochschulen, Akademien oder verwandten Ausbildungsinstitutionen, die über intensive Erfahrungen mit keramischen Werkstoffen verfügen und ihre künstlerische bzw. gestalterische Praxis insbesondere mit dem Werkstoff Porzellan zu vertiefen planen.
Ziel ist die Entwicklung innovativer Form- und Material-Konzepte im experimentellen Arbeiten mit Porzellan. Hierbei werden die Stipendiat_innen angeleitet und begleitet durch das Experten-Team der HPM sowie Lehrenden der Fachbereiche Kunst und Design der HfG. Die Stipendiat_innen sind eingeladen aufzuzeigen, dass Kunst und Gestaltung über Themen und Stilmitteln neue Bereiche erschließen kann, die bis dato noch nicht existieren.
Das Stipendium an der HPM bietet einen zeitlichen Freiraum und einen Ort für einen kreativen Diskurs mit dem Material Porzellan an den Schnittstellen von Technologie, Wissenschaft, Kunst und Kultur. Dabei sind die Stipendiat_innen aufgefordert, den Produktionsrahmen der traditionsreichen Manufaktur mit ihren analogen und digitalen Möglichkeiten für ihre Arbeit auszuschöpfen, das Knowhow der Expert_innen und Porzellanhandwerker_innen vor Ort zu nutzen und in einen kollegialen Dialog mit den Hochschulangehörigen zu treten.
Geschichte der HPM
Chronologie
1746
Gründung der Höchster Porzellan-Manufaktur (HPM) mit Privileg des Mainzer Kurfürsten J. Carl. v. Ostein
1759–1764
Der Pfandamtsdeputierte J. H. Maas führt die Manufaktur sehr erfolgreich. Laurentius Russinger arbeitet als leitender Modelleur
1766
Johann Peter Melchior wird Modellmeister
1796
Offizielle Auflösung der HPM, nachdem sie 1792/93 infolge der Französischen Revolutionskriege und der Belagerung und Besatzung von Mainz stillgelegt worden war
1840–1884
Ausformung der Höchster Figuren aus den originalen Formen in der Steingutfabrik Damm bei Aschaffenburg
1903
Verkauf der Höchster Formen von Mehlem an die Porzellanmanufaktur Dressel, Kister und Cie in Passau. Dort Ausformung der »Alt Höchster«-Figuren
1927
Ankauf aller erhaltenen Höchster Figuren als Passauer Ausformungen durch die Stadt Höchst für das Rathaus (Bolongaropalast)
1942
Ende der Produktion der Passauer Porzellanfabrik
1947
Erste Neugründung der HPM in Höchst mit Produktionsstätte in Frankfurt-Sossenheim
1965
Zweite Neugründung mit Produktion in Frankfurt-Unterliederbach
1996
250. Geburtstag der HPM, Eröffnung der Produktion im neuen »Porzellanhof am Park« in Frankfurt Höchst
2002
Der Porzellanhof wird neuer Firmensitz der HPM. Öffnung für Besucher_innengruppen und Events. Neuausrichtung des Produktionsportfolois in Richtung innovatives Design
2016
270. Geburtstag der Manufaktur
2021
275-jähriges Jubiläum der HPM
2022
Das Land Hessen erwirbt die Vermögenswerte der HPM, um das historische Erbe zu erhalten und vertraut der HfG Offenbach den Weiterbetrieb nach einem neuen Konzept samt Übernahme der verbliebenen Mitarbeiter_innen an.
Kalender
18. Juli bis 25. Juli 2024HPM-Residency-Präsentation
16:00 Uhr, HfG@HPMHPM-Residency-Präsentation
16:00 Uhr, HfG@HPMNews
Die »Türkische Kapelle«: Eine Phantasie des Fremdländischen in Porzellan
Die historischen Formen und Entwürfe der Höchster Porzellanmanufaktur, die mit ihrer Gründung 1746 als zweitälteste Manufaktur in Deutschland gilt, werden umfassend archiviert. Darunter auch die unter dem Titel »Türkische Kapelle« berühmt gewordene Figurenserie.
Ausschreibung Höchster Porzellan-Manufaktur Residency-Programm 2.0
Die HfG startet das Bewerbungsverfahren für das HPM Residency-Programm. Für eine Förderung ab 14. Oktober 2024 können sich Studierende vom 5. Juni bis 7. Juli um 24 Uhr (Ausschlussfrist!) online bewerben.
Landesregierung und HfG Offenbach stellen neues Konzept für Höchster Porzellanmanufaktur vor
Ministerpräsident Boris Rhein, Wissenschafts- und Kulturminister Timon Gremmels und der Präsident der HfG Offenbach, Prof. Bernd Kracke, haben am Freitag am Standort der Höchster Porzellanmanufaktur in Frankfurt das neue Weiternutzungskonzept vorgestellt.
Werkstattmeister_in Keramik
Im Fachbereich Kunst Hochschule für Gestaltung Offenbach ist um LABOR KUNST KERAMIK_CERAMIC ART LAB in der Höchster Porzellan Manufaktur ab November 2023 die Stelle einer_eines Werkstattmeister(s)_in (40 Stunden, bis E 9a TV-H) zu besetzen.
Ausschreibung Wissenschaftliche_r Mitrabeiter_in Lehrgebiet Materialdesign
Im Fachbereich Design der Hochschule für Gestaltung Offenbach ist am Standort Höchst zum 1.10.2023 die Stelle einer/eines Wissenschafltichen_n Mitarbeiters/in (m/w/d) im Lehrgebiet Materialdesign (Teilzeit 50 %, bis E 13 TV-H, befristet) zu besetzen.
Land Hessen rettet die traditionsreiche Höchster Porzellanmanufaktur
Die Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) wird den Betrieb der zweitältesten Porzellanmanufaktur Deutschlands mit einem neuen Konzept weiterführen und damit das handwerkliche und künstlerische Know-how für Forschung und Lehre nutzen.